In den letzten Jahren haben die Online-Lieferdienste einen enormen Boom erlebt. Marktführer Lieferando ist weithin bekannt, aber auch Newcomer wie Foodora, UberEats und Deliveroo drängen verstärkt auf den Markt. Letztere haben vor allem seit den Preiserhöhungen von Lieferando Marktanteile hinzugewonnen.
Während die Menschen früher höchstens am Wochenende Essen bestellten, ist es heute durchaus üblich, sich an mehreren Tage pro Woche beliefern zu lassen. Dabei wird schon lange nicht mehr nur Pizza bestellt. Auch Gerichte aus Toprestaurants können heutzutage problemlos bestellt werden.
Unterschiede zwischen den Lieferdiensten
Die Zusammenarbeit mit einem Lieferservice kann die Markenbekanntheit Ihres Restaurants auf erstaunliche Weise steigern und zu einem Umsatzwachstum beitragen. Doch welcher Lieferdienst passt am besten zu Ihren Wünschen und Anforderungen? Was macht Thuisbezorgd, Foodora, UberEats und Deliveroo jeweils so einzigartig? In diesem Blog erläutern wir die Unterschiede zwischen diesen Lieferdiensten.
1. Nutzen einer Plattform vs. selbst ausliefern
Ein wichtiger Unterschied zwischen Lieferando und UberEats, Foodora und Deliveroo ist die jeweilige Arbeitsweise. Lieferando bietet Restaurants eine Plattform, auf der Kunden online bestellen können. Restaurants erhalten die Bestellungen über die Lieferando-Plattform und kümmern sich dann selbst um die Auslieferung an die Kunden.
UberEats, Foodora und Deliveroo funktionieren ganz anders. Restaurants können über diese Lieferdienste ihre Gerichte online anbieten. Wenn ein Kunde etwas bestellt, holt ein Fahrer des Lieferdienstes die Bestellung im Restaurant ab und liefert sie an den Kunden aus. Diese Lieferdienste nehmen dem Restaurant also tatsächlich die Auslieferung ab.
Lieferando hat allerdings den eigenen Lieferservice Scoober eingerichtet. Dieser ist hauptsächlich in Großstädten tätig. Im August 2017 nannte Lieferando einen Marktanteil von 1,2 Prozent, wolle diesen aber durch Investitionen auf 5 Prozent steigern. Der Lieferservice bleibt ein eigenständiger Dienstleister und unterscheidet sich daher in der Arbeitsweise von seinen Konkurrenten UberEats, Foodora und Deliveroo.
2. Servicegebühr der Lieferdienste
Lieferdienste berechnen unterschiedliche Preise. Aus der untenstehenden Liste können Sie ablesen, welche Kosten pro Bestellung anfallen, und welcher Prozentsatz aufgeschlagen wird.
- Lieferando: 13 % pro Bestellung, exkl. Lieferung.
- Deliveroo: € 2,50 + 20–25 % pro Bestellung.
- Foodora: € 2,50 + 30 % pro Bestellung.
- UberEats: $5 + 30 % pro Bestellung in den USA. Zahlen aus Deutschland sind uns noch nicht bekannt.
Hinweis: Dieser Artikel wurde im Januar 2018 geschrieben (Niederländische Situation). Die Prozentsätze können sich im Laufe der Zeit ändern.
3. Art der Zustellung
Obwohl Lieferando hauptsächlich als Plattform für Online-Bestellungen dient, bietet das Unternehmen auch an, alle Auslieferungen eines Restaurants zu übernehmen. Das Tochterunternehmen Scoober nutzt moderne E-Bikes und Elektro-Scooter.
Deliveroo und Foodora haben eine andere Arbeitsweise gewählt. Diese Lieferdienste setzen Fahrradkuriere ein, die deutlich erkennbar gekleidet in hohem Tempo in den Städten ausliefern. Sie übernehmen die Auslieferung für mehrere Restaurants und nutzen keine motorisierten Verkehrsmittel.
Uber kennen Sie wahrscheinlich als Taxidienst, bei dem Sie mit wenigen Klicks über eine App ein Taxi bestellen können. Der Lieferservice für Mahlzeiten funktioniert genauso. Die Fahrer von UberEats kommen per Fahrrad, Roller oder Auto zu Ihnen.
4. Pizza oder edles Steak?
Die verschiedenen Lieferdienste konzentrieren sich jeweils auf unterschiedliche Marktsegmente. So bestellen die Kunden bei Lieferando in erster Linie ein schnelles Essen, also eher traditionelle Liefergerichte wie Pizza, Chinesisch oder Döner.
Bei UberEats hingegen bekommt man praktisch alles: vom McDonald’s-Burger bis zum perfekten Carpaccio aus einem Restaurant in der Nähe. Das Angebot ist vielseitig und umfangreich.
Deliveroo und Foodora konzentrieren sich auf die Auslieferung qualitativ hochwertiger Gerichte aus guten Restaurants. Denken Sie dabei an das Essen, für das Sie früher ein Restaurant besucht haben. Zum Beispiel sagt Foodora, dass es aktiv die Qualität der Gerichte auswählt, die Restaurants anbieten, und die Zusammenarbeit beendet, wenn zu viele negative Erfahrungen von Kunden gemeldet werden.
5. Auslieferung landesweit vs. in einer Stadt
Thuisbezorgd/Lieferando kann als größter Anbieter auf dem niederländischen Lieferdienste-Markt praktisch überall in Anspruch genommen werden. Gleiches gilt jedoch nicht für Newcomer wie Foodora, Deliveroo und UberEats. Häufig werden diese neuen Lieferdienste schrittweise in Großstädten eingeführt. Für die Konkurrenten von Thuisbezorgd/Lieferando scheint ein landesweites Angebot noch in weiter Ferne zu liegen.
UberEats konzentriert sich daher auch auf die Auslieferung in den großen Städten. Nachdem der Service zunächst in großen Weltstädten wie New York und London eingeführt wurde, können die Menschen in Amsterdam, Utrecht und Rotterdam nun ebenfalls Lebensmittel über UberEats bestellen.
Bislang ist Foodora nur in einzelnen Städten tätig und bietet seine Dienstleistungen derzeit in Amsterdam, Den Haag, Scheveningen, Eindhoven, Haarlem, Utrecht, Rotterdam und Leiden an. Die Fahrradkuriere von Deliveroo liefern zurzeit u. a. in Amsterdam, Breda, Haarlem, Utrecht, Den Haag und Rotterdam aus.
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