Geben Sie die inflationsbedingt steigenden Preise an Ihre Kunden im Gastgewerbe weiter?

Nach fast zwei Jahren Lockdown und Corona-Maßnahmen findet der Konsument wieder seinen Weg in die Gastronomie. Leider kann die Inflation nun für unangenehme Überraschungen sorgen. Die Einkaufspreise, Energiepreise und Personalkosten steigen rapide an. Dadurch sehen sich viele Gastronomiebetriebe gezwungen, ihre Preise zu erhöhen. Sollte man diese Preiserhöhung an den Kunden weitergeben?

Was ist Inflation und wie beeinflusst sie die Preise von Lebensmitteln?

Inflation bedeutet, dass die Preise für Güter und Dienstleistungen steigen. Das bedeutet, dass der Verbraucher mit einem bestimmten Geldbetrag weniger kaufen kann als zuvor. Im Februar 2023 musste der Verbraucher für Lebensmittel im Geschäft im Vergleich zum Februar 2022 satte 18,4 Prozent mehr bezahlen (Statistisches Bundesamt, 2023). Besonders für frisches Gemüse zahlt man jetzt deutlich mehr. Leider haben Restaurants aufgrund der Inflation auch mit steigenden Einkaufspreisen zu kämpfen. Dazu gehören höhere Einkaufspreise für frisches Gemüse, Bier, Obst, Kartoffeln, Fleisch und Kaffee. Auch die Energiepreise steigen stark an und die Lohnkosten für Mitarbeiter werden immer teurer. Die Preise in der Gastronomie werden voraussichtlich in diesem Jahr um etwa 8 Prozent steigen.

 

Alternativen für die Weitergabe der Preissteigerungen in deinem Restaurant

Leider führt die hohe Inflation auch zu einem historisch niedrigen Verbrauchervertrauen. Dies führt dazu, dass Gäste der Gastronomie weniger bereit sind, Geld auszugeben. Wenn man nicht vorsichtig ist, besteht das Risiko, Kunden zu verlieren. Die Weitergabe der Inflation an die Kunden ist also wirklich eine letzte Zuflucht. Am besten sucht man zuerst nach Alternativen zur Weitergabe der Inflation in der Gastronomie. Wir haben einige Alternativen für Sie aufgelistet.

  1. Wähle kleinere Portionen und andere Zutaten

Es ist ratsam, regelmäßig die Kosten pro Portion zu überprüfen. Wie viel kostet die Zubereitung eines Gerichts? Du kannst dich dafür entscheiden, die Portionen etwas kleiner zu machen und andere Dinge dazu zu servieren. Ist der Preis einer bestimmten Zutat explodiert? Überlege, ob du eine Alternative verwenden kannst. Außerdem ist es ratsam, die Anzahl der Beilagen zu begrenzen oder sie gegen einen Aufpreis separat auf deiner Speisekarte anzubieten.

  1. Passen Sie Ihre Speisekarte an

Auch eine Anpassung der Speisekarte kann zu Kosteneinsparungen führen. Das beliebteste Gericht auf der Speisekarte, das Schnitzel, ist jedoch nicht immer das profitabelste. Das Restaurant “Brauhaus ohne Namen” in Köln hat beispielsweise seine Speisekarte angepasst, indem es weniger teure Fleischgerichte und mehr vegetarische Optionen angeboten hat. Dadurch konnte das Restaurant seine Kosten senken und seine Gewinnmarge erhöhen (Kölnische Rundschau, 2022). Sie können auch entscheiden, die Speisekarte zu verkleinern. Dadurch benötigen Sie weniger Personal und Zutaten.

  1. Restaurant nachhaltig machen

Angesichts steigender Energiepreise lohnt es sich, darüber nachzudenken, wie Sie Ihr Gebäude nachhaltiger gestalten können. Dadurch senken Sie Ihre Energiekosten. Investieren Sie in energieeffiziente Geräte und LED-Beleuchtung. Wussten Sie, dass LED-Lampen bis zu 90 Prozent weniger Strom verbrauchen als Glühlampen und 85 Prozent weniger als Halogenlampen? (metroag, 2023). Es ist auch ratsam, Strahlregler an den Wasserhähnen anzubringen. Diese Regler werden an der Unterseite des Wasserhahns angebracht. Das spezielle Mundstück saugt Luft an, wenn der Hahn geöffnet wird. Dadurch spart man im Laufe eines Jahres schnell Tausende von Litern Wasser.

  1. Nutzen Sie analytische Restaurant-Software.

Restaurants, die eine gute Übersicht über ihre Bestände haben, können besser mit dem steigenden Inflationsdruck umgehen. Sie sehen beispielsweise auf einen Blick, welche Produkte fast abgelaufen sind. Dadurch kann man Lebensmittelverschwendung vermeiden. Das Restaurant-Kassensystem von CashDesk kann hierbei helfen. Außerdem ist es ratsam, die Statistiken zu verfolgen und kontinuierlich zu verbessern. Welche Produkte verkaufen sich am besten? Und welche Gerichte laufen hingegen schlechter? Diese Fragen werden von der Managementberichterstattung von CashDesk beantwortet. Anhand dieser Berichterstattung kann man den zukünftigen Verkauf vorhersagen und dadurch bessere Entscheidungen bezüglich des Personals, der Speisekarte und des Bestands treffen.

 

So passen Sie die Preise für Ihr Restaurant an, ohne Kunden zu verlieren

Sie haben festgestellt, dass Sie trotz der ergriffenen Maßnahmen die Preise erhöhen müssen, um weiterhin erfolgreich zu sein. Zum Glück sind Sie damit nicht allein, denn auch Ihre Konkurrenten werden mit denselben Herausforderungen konfrontiert. Sie möchten also die Inflation auf den Kunden übertragen. Aber wie stellen Sie sicher, dass die Kunden auch nach der Preiserhöhung weiterhin zu Ihnen kommen?

 

  1. Informieren Sie die Gäste über die Preiserhöhung

Wenn die Preise Ihrer Gerichte gestiegen sind, erklären Sie den Kunden freundlich, warum diese Erhöhung notwendig war. Sie können die Kunden etwa zwei Wochen im Voraus über die bevorstehende Preiserhöhung informieren. Sie können dies auf verschiedene Arten tun. Zum Beispiel mit Flyern auf den Tischen oder bei einer Abholung von Speisen. Sie können auch eine Nachricht in den sozialen Medien posten. Erklären Sie kurz, warum die Preise gestiegen sind, zum Beispiel: “Aufgrund der steigenden Einkaufskosten unseres Lieferanten haben wir leider keine andere Wahl, als unsere Preise zu erhöhen. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.”

  1. Überprüfen Sie kritisch, welche Preissteigerungen Sie wirklich weitergeben müssen

Es ist ratsam, herauszufinden, welche Preissteigerungen Sie tatsächlich eins zu eins an den Kunden weitergeben müssen. Finden Sie hier eine gute Balance. Zum Beispiel können Sie die Steigerung der Energiekosten am besten auf die Anzahl der Gäste oder verkauften Mahlzeiten aufteilen. Die Preise für Bier, Fleisch und Fisch müssen Sie jedoch erhöhen, um die höheren Einkaufskosten zu decken. Aber auch hier müssen Sie eine gute Balance finden.

  1. Sei ehrlich zu deinen Kunden

Stammkunden werden schnell bemerken, dass die Preise auf der Speisekarte gestiegen sind. Wenn der Kunde danach fragt, sei ehrlich. Sage, dass die Preiserhöhung in der Gastronomie notwendig war, um das Restaurant am Laufen zu halten. Die meisten Menschen verstehen, dass alles überall teurer wird, auch in der Gastronomie.

  1. Biete spezielle Angebote oder Rabatte an, um Kunden zu halten

Um die Auswirkungen der stark steigenden Inflation auf die Gäste zu reduzieren, können Sie spezielle Aktionen anbieten, um Kunden zu halten. Zum Beispiel mit einer Kundenkarte oder indem Sie Besuchern bei der nächsten Bestellung einen Rabatt gewähren. Sie können auch Ihre Gäste dazu bringen, neue Kunden anzulocken, indem Sie ihnen einen einzigartigen Code geben, den sie an Freunde und Familie weitergeben können. Oder lassen Sie Ihre Gäste ihre schönsten Fotos Ihrer Gerichte in sozialen Medien teilen. Sie können den Autor des schönsten Fotos jeden Monat mit einem Gutschein belohnen. Eine nette Belohnung muss nicht immer finanziell sein. Bei Cappuccino Grand Café Lounge haben sie kostenlose Spotify-Playlists erstellt. Dadurch können Kunden auch zu Hause ihre Lieblingsmusik aus dem Café genießen (Van Geloven, 2023).

Ein ähnliches Konzept für Sie könnte sein, kostenlose WLAN-Verbindung und Lademöglichkeiten für Mobiltelefone und Laptops anzubieten oder spezielle Themenabende mit Livemusik oder Lesungen zu veranstalten. Eine andere Möglichkeit wäre die Organisation von Kochkursen oder Weinproben, bei denen Ihre Gäste mehr über Ihre Gerichte und Weine erfahren können.

 

Möchten Sie in Ihrem Restaurant auch die Liefersoftware von CashDesk nutzen? Fordern Sie dann eine Demo an oder nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

Quelle: Statistisches Bundesamt (https://www.destatis.de/DE/Startseite.html)

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